Ungeachtet der günstigen Immobilienzinsen: Diese Steuer trifft jeden Bauherren. Wenn Sie die Grunderwerbsteuer berechnen möchten, ist der Steuersatz von dem Bundesland abhängig, in dem Sie Ihr Vorhaben realisieren wollen. Mit unserem Grunderwerbsteuer Rechner können Sie hier schnell online und kostenlos den Steuerbetrag berechnen.
Bis zu 6,5% kann die Steuer für den Grunderwerb in Deutschland betragen, was die Gesamtkosten für den Hauskauf ordentlich in die Höhe treibt. Nach den direkten Kaufkosten ist die Grunderbsteuer damit der zweitgrößte Posten im Budget und der größte bei den Nebenkosten.
Grunderwerbsteuer Rechner 2022 aktuell
Nutzen Sie unseren Rechner um schnell die Kosten für die Steuer auf Grunderwerb für den Kauf Ihre Immobilie oder für ein Baugrundstück zu berechnen. Bisher sind keine Änderung der Steuersätze einzelner Bundesländer für 2022 publiziert worden.
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Die Nutzung des Grunderwerbssteuerrechner ist einfach, nur den Kaufpreis der Immobilie oder des Baugrundstücks in das Formularfeld eingeben, aus dem Drop Down Feld noch das Bundesland auswählen und auf berechnen drücken. Die Berechnung ist anonym, es werden keine persönlichen Daten wie Ihre IP Adresse gespeichert, verarbeitet oder weitergegeben.
Die Berechnung des Steuerbetrags ist relativ einfach, bei anderen Themen zum Hausbau sieht das oft ganz anders aus. In unserer Übersicht der Immobilienrechner finden Sie weitere Finanzrechner. Zu den weiteren Erwerbsnebenkosten zählen beispielsweise die Maklerkosten und die Notarkosten.
Tabelle Höhe der Steuer je nach Kaufpreis der Immobilie
In der Tabelle 1 ist die Höhe der Grunderwerbsteuer in Abhängigkeit vom Kaufpreis angegeben. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern werden deutlich. Laut dem Baufinanzierer Interhyp lag der durchschnittliche Kaufpreis 2021 für eine finanzierte Immobilie bei 494.000 Euro, also bei rund einer halben Mio. Euro. In Bayern und Sachsen wären dafür 17.500 Euro Grunderwerbsteuer fällig gewesen. In Bremen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt wären 25.000 Euro, in Berlin, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern 30.000 Euro fällig geworden. Und in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Thüringen und Schleswig-Holstein wären Bauherren mit 32.500 Euro zur Kasse gebeten worden.
Tab. 1: Fällige Grunderwerbsteuer je nach Kaufpreis und Steuersatz bzw. Bundesland 2022
Steuersatz | 3,5% | 4,5% | 5% | 6% | 6,50% |
Bayern, Sachsen | Hamburg | Bremen, Niedersachsen | Berlin, Hessen | Brandenburg, NRW | |
Rheinland-Pfalz | Mecklenburg-Vorpom. | Saarland, Thüringen | |||
Sachsen-Anhalt | Schleswig-Holstein | ||||
Kaufpreis | Euro | Euro | Euro | Euro | Euro |
100.000 | 3.500 | 4.500 | 5.000 | 6.000 | 6.500 |
150.000 | 5.250 | 6.750 | 7.500 | 9.000 | 9.750 |
200.000 | 7.000 | 9.000 | 10.000 | 12.000 | 13.000 |
250.000 | 8.750 | 11.250 | 12.500 | 15.000 | 16.250 |
300.000 | 10.500 | 13.500 | 15.000 | 18.000 | 19.500 |
325.000 | 11.375 | 14.625 | 16.250 | 19.500 | 21.125 |
350.000 | 12.250 | 15.750 | 17.500 | 21.000 | 22.750 |
375.000 | 13.125 | 16.875 | 18.750 | 22.500 | 24.375 |
400.000 | 14.000 | 18.000 | 20.000 | 24.000 | 26.000 |
425.000 | 14.875 | 19.125 | 21.250 | 25.500 | 27.625 |
450.000 | 15.750 | 20.250 | 22.500 | 27.000 | 29.250 |
475.000 | 16.625 | 21.375 | 23.750 | 28.500 | 30.875 |
500.000 | 17.500 | 22.500 | 25.000 | 30.000 | 32.500 |
525.000 | 18.375 | 23.625 | 26.250 | 31.500 | 34.125 |
550.000 | 19.250 | 24.750 | 27.500 | 33.000 | 35.750 |
575.000 | 20.125 | 25.875 | 28.750 | 34.500 | 37.375 |
600.000 | 21.000 | 27.000 | 30.000 | 36.000 | 39.000 |
625.000 | 21.875 | 28.125 | 31.250 | 37.500 | 40.625 |
650.000 | 22.750 | 29.250 | 32.500 | 39.000 | 42.250 |
675.000 | 23.625 | 30.375 | 33.750 | 40.500 | 43.875 |
700.000 | 24.500 | 31.500 | 35.000 | 42.000 | 45.500 |
725.000 | 25.375 | 32.625 | 36.250 | 43.500 | 47.125 |
750.000 | 26.250 | 33.750 | 37.500 | 45.000 | 48.750 |
775.000 | 27.125 | 34.875 | 38.750 | 46.500 | 50.375 |
800.000 | 28.000 | 36.000 | 40.000 | 48.000 | 52.000 |
825.000 | 28.875 | 37.125 | 41.250 | 49.500 | 53.625 |
850.000 | 29.750 | 38.250 | 42.500 | 51.000 | 55.250 |
875.000 | 30.625 | 39.375 | 43.750 | 52.500 | 56.875 |
900.000 | 31.500 | 40.500 | 45.000 | 54.000 | 58.500 |
925.000 | 32.375 | 41.625 | 46.250 | 55.500 | 60.125 |
950.000 | 33.250 | 42.750 | 47.500 | 57.000 | 61.750 |
975.000 | 34.125 | 43.875 | 48.750 | 58.500 | 63.375 |
1.000.000 | 35.000 | 45.000 | 50.000 | 60.000 | 65.000 |
Bundesregierung will Erwerb von Wohneigentum steuerlich reformieren
Die regierenden Parteien haben in Ihrem Koalitionsvertrag eine Reform der Grunderwerbsteuer vereinbart:
„Wir wollen den Ländern eine flexiblere Gestaltung der Grunderwerbsteuer z. B. durch einen Freibetrag ermöglichen, um den Erwerb selbstgenutzten Wohneigentums zu erleichtern. Zur Gegenfinanzierung nutzen wir das Schließen von steuerlichen Schlupflöchern beim Immobilienerwerb von Konzernen (Share Deals).“
Der Finanzminister Christian Lindner hat erste Vorschläge für die Umsetzung im Mai 2022 präsentiert. Danach sind verschiedene Modelle wie ein reduzierter Steuersatz oder ein Freibetrag bis zu dem keine Grunderwerbsteuer anfallen würde im Gespräch. Diese finanziellen Erleichterungen sind aber nur für private Erstkäufer einer Immobilie oder für Genossenschaften oder soziale Einrichtungen vorgesehen.
Die Fraktion CDU/CSU hat am 17.05.2022 einen Antrag „Den Traum von den eigenen vier Wänden ermöglichen“ in den Deutschen Bundestag eingebracht. Darin steht u. a. „den Ländern zu ermöglichen, beim Ersterwerb von selbstgenutztem Wohneigentum einen Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer von 250.000 EUR pro Erwachsenen und 150.000 EUR pro Kind einzuführen“.
Förderprogramm Wohneigentum NRW 2022
Teilkompensation der hohen Grunderwerbsteuer in NRW: Der Erwerb von Wohneigentum wird in Nordrhein-Westfalen mit satten 6,5% besteuert. Gerade die jüngere Generation mit Kindern leidet unter der hohen Belastung. Deshalb hat die Landesregierung für 2022 ein Förderprogramm beschlossen, mit dem u. a. die hohe Grunderwerbsteuer zumindest teilweise kompensiert werden soll. Bauherren, die nach dem 1. Januar einen Immobilienkaufvertrag abgeschlossen haben, könne sich beim Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf informieren oder direkt bei der NRW.Bank einen Förderantrag stellen.
Weitere Rechner:
Bauzinsrechner – Rechner für die Immobilienfinanzierung
Brutto Netto Rechner
Darlehensrechner
Eigentumswohnung Rechner – Tool zur Kostenkalkulation
Nebenkostenrechner – kalkulieren Sie die beim Hauskauf anfallenden Nebenkosten
Grunderwerbsteuer Rechner
Inflationsrechner
News und Hashtag #grunderwerbsteuer-rechner
Januar 2022 – Hauskäufer werden in Hamburg ab dem 1. Januar 2023 einen höheren Grunderwerbsteuersatz zahlen müssen. Die Hansestadt wird den Satz von bisher 4,5% auf 5,5% anhebe. Dagegen soll es eine Ausnahme für junge Familien, Sozialwohnungen und Erbbaurechtsgrundstücke geben, für diese Gruppe sollen nur 3,5% fällig werden. Quelle: hamburg.de
Dezember 2021 Im Mai 2021 hat der Bundesrat die Änderung des Grunderwerbsteuergesetzes beschlossenen. Dies hat aber für den privaten Immobilienkäufer keine Auswirkungen. Für 2022 ist bisher keine Änderung für diesen Steuerbereich vorgesehen. Weshalb unser Grunderwerbsteuer Rechner für 2022 nicht umprogrammiert werden muss.
06.05.2019 Online Anträge für Baden-Württemberg
05.01.2019 Bundesfinanzministerium – Mittelbare Änderung des Gesellschafterbestandes einer grundbesitzenden Personengesellschaft i. S. des § 1 Absatz 2a GrEStG; Hinweise zu dem BFH-Urteil vom 9. Juli 2014 – II R 49/12 –
26.10.2017 Von den Parteien setzt sich insbesondere die FDP für eine Senkung der Grunderwerbsteuer bzw. für einen Freibetrag ein. Die FDP fordert für Bürger, die erstmalig eine Immobilie erwerben, einen Freibetrag von 500.000 Euro bis zu dem keine Grunderwerbsteuer anfallen soll.