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Baukostenindex = Preisentwicklung der Baukosten für Neubauten

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Der Baukostenindex gibt die Preisentwicklung der Baukosten wiederDer Baukostenindex darf nicht mit dem Baupreisindex verwechselt werden. Der Begriff Baukostenindex gibt die Entwicklung der Baukosten in Bezug auf Stundenlöhne und Materialkosten und ist ein rein faktischer Index. Dabei zielt dieser Index nicht nur auf den Wohnungsbau ab, sondern berücksichtigt alle Baustellen, gleich ob Wohnhaus, Bürohaus, Straßen oder Brücken.

Das Statistische Bundesamt unterscheidet fünf Kriterien bei der Bestimmung des Baukostenindex:

  • Klassischer Hochbau. Dieser umfasst Wohn- und Bürogebäude sowie Betriebsgebäude im gewerblichen Bereich.
  • Erstellung von Fertighäusern
  • Neubauten im Bereich Tiefbau. Hierzu zählen Straßen, Brücken und Kanäle.
  • Sanierungsmaßnahmen an Mehrfamilienhäusern

 

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Der Baukostenindex ist natürlich für private Haushalte, die einen Neubau planen, eine interessante theoretische Datensammlung, hat aber am Ende sicher keinen Einfluss auf die Entscheidung, ob gebaut wird oder nicht. Wer einen Neubau plant, wird dieses Vorhaben kaum von der Entwicklung eines Index abhängig machen, sondern durch eine Ausschreibung versuchen, die günstigsten Anbieter zu finden. Auf der anderen Seite können jedoch Bauunternehmer daraus ableiten, welche Kosten für sie anfallen werden, um das Gewerk auszuführen. Damit spielt der Baukostenindex eine wichtige Rolle bei der Preiskalkulation. Aktuelle Baukostenindex Zahlen finden Sie hier.

Der Baukostenindex wurde im Jahr 2005 mit der Basis 100 eingeführt und zeigt seitdem die Entwicklung für das Baugewerbe. Die Ermittlung erfolgt für jedes Quartal. Im Mai 2013 lauteten die Richtwerte folgendermaßen:

  • Einfamilienhäuser 122,2
  • Mehrfamilienhauser 123,5
  • Bürogebäude 123,7
  • Gewerbliche Betriebsgebäude 125

 

Zur Gruppe der Bauindizes gehören auch der Hauspreisindex und der Baupreisindex.

 

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